Sachverhalt:
Sachverhalt:
Der
Böbinger Skatepark ist einer der zentralen Nutzungsflächen für jungen Menschen
zwischen 6 und 21 Jahren. Eine Investition, die sich bereits seit 14 Jahren
auszahlt und die Gemeinde Böbingen für junge Menschen attraktiver macht. Ein
Beleg dafür ist die seit Jahren kontinuierliche Nutzung durch unsere
Jugendlichen. Der Ruf der Anlage ist derart positiv, dass junge Menschen
zusätzlich regelmäßig aus den umliegenden Gemeinden kommen, um hier ihr Hobby
mit Freunden auszuleben. Die häufige Nutzung hinterlässt jedoch auch ihre
Spuren der Abnutzung. Zudem hat sich die Szene sehr ausdifferenziert. Waren es
früher nur die Skater, so gibt es heute zudem noch die Scooter, die Inliner und
die Biker. Dies erfordert optimale Nutzungsvoraussetzungen an die bestehende
Anlage. Die bereits installierten Geräte aus Holz, die ursprünglich nur für die
Skater aufgestellt wurden, müssen erneuert werden. Die Bauteile aus Holz sind
morsch und die Schrauben stehen gefährlich hervor. Darauf machte Hausmeister
Jürgen Bart im Rahmen der technischen Ausschusssitzung am 15.07.2021
aufmerksam. Eine Sanierung der vorhandenen Module ist nicht mehr möglich. Aus
diesen Gründen haben sich die Jugendlichen direkt an die Gemeinde gewendet und
Modernisierungswünsche der gesamten Anlage geäußert.
Bei
einem Treffen der Verwaltung mit den Jugendlichen konnten deren Anliegen und
Wünsche konkretisiert werden. Hier wurden neue Module in Betracht gezogen, die
allen Nutzern (Skater, Scooter, Biker, Inliner) gerecht wird. So soll
gewährleistet werden, dass die Vorschläge nicht die Meinung Weniger
repräsentieren, sondern unter den Nutzern eine breite Mehrheit finden.
Bei den Anregungen und
Vorschlägen der Nutzer handelte es sich um folgende Module der Firma Populär
aus Nürnberg:
1.
Quarter-Bank mit Plattform
2.
Pyra mit Ledge und Treppe
3.
Bank Hip mit 45 °
4.
Manual Pad mit Rail
5.
Basic Miniramp
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Die
einzelnen Module könnten optimal auf dem Inlinerplatz positioniert werden und
gleichzeitig könnte der angrenzende Basketballplatz von anderen Sportlern
genutzt werden.
Die
Jugendlichen sprachen sich für eine Ausführung in Beton aus. Grund: Die Module
sind deutlich langlebiger (Erfahrungen aus Mögglingen und Heubach) und
verursachen bei der Benutzung deutlich weniger Lärm als Holzmodule.
Zum Skaterparcour gehören 4 Elemente, das Element Nr. 5
(Miniramp) ist ein eigenständiges Element und gehört aus Kostengründen nicht zu
den bevorzugten Elementen (vorbehaltlich der Abstimmung der Nutzer). Die
Verwaltung konnte folgende Angebote einholen (s. Anlage):
Beton:
Firma Populär aus
Nürnberg:
82.377,75 € (4 bevorzugte Einzelelemente: 60.065,25 €) jeweils inkl. Montage
A + Urban Design aus
Mettenheim:
94.682,35 € bzw. 98.486,78 € (4 bevorzugte Einzelmodule: 80.358,32 €) jeweils
ohne Montage
Firma X-Move,
Stockstadt a.M.:
2 Varianten, wobei von
der Größe, Beschaffenheit und Ausstattung nur die Variante „Skatepark 16“ mit
den Angeboten der Firma Populaer vergleichbar ist – 88.655,00 €, jeweils
inklusive Montage
Holz:
Firma IOU-Ramps,
Fürstenzell:
65.878,40 € bzw.
49.456,40 € (4 vergleichbare Einzelmodule Nr. 1, 2, 3, 5 evtl noch Nr. 7) jeweils inklusive Montage, voraussichtlich
kostengünstige Entladung (ohne Helling) möglich, nur 4 Jahre Garantie. Die
angebotenen Elemente sind von ihrer Größe und Beschaffenheit her nicht mit den
Betonelementen vergleichbar (z.B. Nr. 8 kein Absturzgeländer). Die Nutzer
werden in dieser Woche noch befragt, ob die Elemente eine taugliche Alternative
darstellen.
Firma Kolap, Nürnberg
(Bikepark-Bauer)
Stundenbasis, ohne
Angebot
Ein
Hersteller informierte über die notwendigen technischen Voraussetzungen eines
Inliner-Platzes mit Modulen aus Beton:
·
Ein ebener,
tragfähiger Platz (Bodenpressung 0,1 NN/mm2). Die Tragfähigkeit des Platzes
wurde anhand der vorliegenden Ausführungsplanungen vom Büro LK&P geprüft
und für geeignet bewertet.
·
Befestigte
tragfähige Zufahrt für einen schweren LKW (Sattelschlepper 38 to, Länge 3,5 m).
Die Fußwege zur Anfahrt sind nicht geeignet, sondern lediglich die Straße, die
im Bereich des TSV-Vereinsheimes endet.
·
ein geeigneter
Autokran (30 t – 100 t) bis direkt zum Aufstellungsort. Der Kran kann die
Elemente 30 m weit heben. Auch das ist nicht möglich.
Es ist zusätzlich ein
Autokran der Firma Helling notwendig, der mit einem ca. 30 m langen Greifarm
die Betonelemente auf den Asphaltplatz hebt. Technisch möglich ist dies, was
von der Firma Helling Krane aus Schwäbisch Gmünd bereits bestätigt wurde.
Hierfür entstehen voraussichtlich Zusatzkosten in Höhe von 2.000 € gegenüber
den Angeboten.
Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat spricht sich für Skaterelemente in
Betonvariante aus. Preiswertester Anbieter ist die Firma Populaer aus Nürnberg.
Der Beschlussvorschlag gilt vorbehaltlich der
endgültigen Abstimmung mit den Hauptnutzern.