Remstal Gartenschau 2019 - Kunstprojekt am Erlebnisradweg

Betreff
Remstal Gartenschau 2019 - Kunstprojekt am Erlebnisradweg
Vorlage
2018/GR/196
Aktenzeichen
321.87
Art
Beschlussvorlage-GR

Sachverhalt:

 

Der Ostalbkreis bringt sich in die Remstalgartenschau 2019 ein, teilweise bei der Koordination von Veranstaltungen und auch bei Projekten, die das Ziel verfolgen, die Gemeinden der Remsgartenschau 2019 im Ostalbkreis miteinander zu verbinden.

Zu diesem Zweck hat der Landkreis den Kommunen von Essingen - Lorch auch eine finanzielle Unterstützung zugesichert. Teilweise müssen die Gelder für bestimmte Projekte zweckgebunden verwendet werden.

 

Folgende Fördergelder erhält die Gemeinde Böbingen vom Ostalbkreis:

Allgemeiner Pauschalzuschuss:                        50.000 Euro

Zuschuss für Künstleratelier:                             25.000 Euro

Zuschuss für 16 Stationen-Projekt:                   35.000 Euro

Zuschuss für Ostalbschaukel:                             5.000 Euro zuzügl. Planung Fa. Kukuk

 

Dem Ostalbkreis ist es wichtig, dass das Kunstprojekt (Künstleratelier) von vielen Besuchern wahrgenommen wird und sich die Besucher mit dem Projekt auseinander setzen. Der durchgehende Remstal Radweg von Remseck bis Essingen soll auf der Markung des Ostalbkreises als „Erlebnisradweg“ gestaltet werden. Daraus entstand die Idee, das Kunstprojekt in Böbingen am Erlebnisradweg zu platzieren. Vorgesehen ist die Zusammenarbeit mit der Künstlerin Hildegard Diemer. Frau Diemer nimmt die Gemeinde Böbingen als „bodenständige“ Gemeinde wahr (Anmerkung: Ihr Vater hat vor knapp 15 Jahren Vorträge zum Thema Flurneuordnung in Böbingen gehalten und in Ellenberg für Böbinger Grundstückseigentümer eine Besichtigungsfahrt organisiert). Sie arbeitet hauptsächlich in der Natur, mit dem Werkstoff Holz und mit der Motorsäge und konnte sich die Zusammenarbeit trotz voller Auftragsbücher für dieses „Event“ im kommenden Jahr gut vorstellen. Im Ostalbkreis und darüber hinaus hat sich Frau Diemer mit ihren Arbeiten einen Namen gemacht. Ihre Projekte wurden auch vielfach in der Presse publiziert.

 

Frau Diemer hat bereits eine ganze Reihe an Skulpturen für den Pfad am Erlebnisradweg in Böbingen umgesetzt. Der Gemeinde liegt derzeit reichlich Tod-/ und Sturmholz zur Verfügung, welches aufgrund der aktuellen Marktlage kaum einen Ertrag gebracht hätte. Zwischenzeitlich wurde hat Frau Diemer eine ganze Reihe an Skulpturen umgesetzt – die Fotos stehen in der Anlage zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorgesehen ist auch ein Rückzugsort für Bienen- und Insekten, sowie Schmetterlingen durch Frau Diemer als Alternative für die ursprünglich geplante Bienenskulptur, die aber vom Gemeinderat aus Kostengründen (15.000 EURO netto) abgelehnt wurde.

 

Ziel des Erlebnispfades war, diesen auch erlebbar (und nutzbar) für die Bürgerinnen und Bürger und die Gartenschaubesucher zu machen – was nach Ansicht der Verwaltung sehr gut gelungen ist. Ergänzt werden kann dieser noch um weitere Werke. Angedacht sind eine „Rems-Lorelei“, die vom Remsradweg beim alten Sportplatz erkennbar sein soll. Eine weitere Idee sind am Klotzbachgrund befestigte Holzkugeln unterschiedlicher Größe, die sich unter Wasser bewegen (beim alten Wehr im Park). Überlegenswert sind verschiedene Sitzgelegenheiten – ob Bänke oder Einzelsitzmöglichkeiten (mit Böbinger Gravierungen, z.B. Logo etc).

 

Zusätzliche Kosten sind für einzelne Skulpturen Betonfundamentierungen, die aber vor Ort noch genau abgestimmt werden müssen (z.B. Skulptur Fahrräder beim Bike-Park). Das Budget vom Ostalbkreis ist dennoch momentan noch nicht ausgeschöpft.

 

Die Verwaltung ist noch auf der Suche nach einem Handwerker, der das vom NABU angeregte Schwalbenhaus am Klotzbach erstellen und anbieten kann.

 

Frau Diemer wird sich und ihre Ideen für die „Kunst am Erlebnisradweg“ und die damit verbundenen Kosten dem Gemeinderat vorstellen.

 

Aktueller Kostenstand Projekt „Künstleratelier“(ohne Fundamentierungen):3.970 €

 

Weitere Vorgehensweise:

  • Pressetermin über die handwerksarbeit ist vorgesehen
  • Einplanung einer Veranstaltung zur Eröffnung des Skulpturenpfades am Erlebnisradweges
  • Darstellung des Projektes in einer Broschüre (grafische Unterstützung durch H. Friess)
  • Ca. 3 – 4 Projekttage im Veranstaltungsjahr mit der Künstlerin evtl auch mit Einbeziehung von Schulklassen

 

Beschlussvorschlag:

 

Frau Hildegard Diemer wird beauftragt, den Skulpturenpfad entlang des Erlebnisradweges zu vervollständigen. Weiterhin sollen an geeigneten Stellen noch Sitzgelegenheiten am Erlebnisradweg, im Park oder evtl an Wanderwegen noch geschaffen werden.